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Aktionstag Lehrerbildung

14.05.2013

Pressemitteilung des Referats für Lehramt der Studierendenvertretung der LMU München zum bayernweiten Aktionstag Bildung am 16.05.2013

München – Unter dem Motto "LehrerInnenbildung im Teufelskreis" veranstaltet die 2012 gegründete Initiative bayerischer Lehramtsstudierender (IbLs) – ein Zusammenschluss der Lehramtsfachschaften bayerischer Universitäten – am 16. Mai 2013 einen bayernweiten Aktionstag.

Am 13.05.2013, fand in allen lehrerbildenden bayerischen Universitätsstädten ein Flashmob statt. Damit will die Initiative bayerischer Lehramtsstudierender (IbLs) auf ihren Aktionstag Bildung am 16. Mai 2013 hinweisen.

Die IbLs ist ein Zusammenschluss engagierter Lehramtsstudierender des Freistaates, der sich die Verbesserung des Lehramtsstudiums zum Ziel gesetzt hat.

Unter dem Motto „LehrerInnenbildung im Teufelskreis“ setzt sich der Aktionstag Bildung  kritisch mit lehramtsbezogenen Problemen und Fragestellungen auseinander. LehrerInnen übernehmen eine zentrale Rolle in der Gesellschaft. Daher betrifft mangelhafte Lehrerbildung die gesamte Öffentlichkeit und muss stärker in den Fokus gerückt werden.

Die Hauptkritikpunkte der IbLs sind die mangelnde Qualität des Studiums, die unzureichende Theorie-Praxis-Verzahnung und die Vermittlung veralteter Inhalte und Methoden an der Universität.

Die Qualität der Lehre leidet in erster Linie unter der Unterfinanzierung der Universitäten. Zu wenig Räume und zu wenig Lehrpersonal führen zu überfüllten Kursen und Massenveranstaltungen. Das Lehrpersonal verfügt häufig nicht über die praktische Erfahrung, die aber gerade im pädagogischen und didaktischen Bereich notwendig ist, um LehrerInnen adäquat auszubilden. Auch die Methodik der Veranstaltungen ist nicht zeitgemäß; moderne Lehrkonzepte kommen selbst an der Universität, deren Aufgabe ja gerade in der Entwicklung innovativer und effektiver Lehrmethoden liegt, viel zu selten zur Anwendung.

Ein weiteres Problem ist die fehlende Theorie-Praxis-Verzahnung in der LehrerInnen-Ausbildung. Die vorgesehenen Praktika während des Studiums sind sowohl bezüglich ihres Umfangs als auch bezüglich ihrer Qualität völlig unzureichend. Die Kapazitäten, die Universitäten und Schulen für die Betreuung von Studierenden aber auch von ReferendarInnen zur Verfügung haben, genügen nicht um Praktika und Vorbereitungsdienst sinnvoll und gewinnbringend zu gestalten. Eine angemessene Vorbereitung auf die Schulpraxis ist daher weder im Studium noch im Referendariat gewährleistet.

Des Weiteren kritisiert die IbLs die mangelnde Vorbereitung auf die Anforderungen, denen LehrerInnen gerade in der heutigen Gesellschaft gerecht werden müssen. Hierzu zählen beispielweise Integration, Inklusion, Elternarbeit, sowie alternative Schul- und Unterrichtskonzepte.

Die IbLs hat es sich mit dem Aktionstag Bildung zur Aufgabe gemacht, diese Missstände anzuprangern und Politik und Gesellschaft zum Handeln aufzufordern.

Der Aktionstag Bildung findet am 16.05.2013 in den Universitätsstädten Augsburg, München, Regensburg und Würzburg statt.

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