Gleichstellung
Die Studierendenvertretung (StuVe) der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München fordert die Gleichstellung aller Menschen in allen Lebensbereichen. Gleichstellung muss unabhängig von sozialem und biologischem Geschlecht, Herkunft, Behinderung, chronischer Erkrankung, Glauben, Sexualität, Alter und Familienstand garantiert
werden.
Im Kontext der bestehenden patriarchalen gesellschaftlichen Machtverhältnisse will die Studierendenvertretung (StuVe) ein Zeichen nach Außen setzen. So sind in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik bei weitem mehr Männer in leitenden Positionen als Frauen (siehe Statistisches Bundesamt).
Die Studienplatzwahl wird häufig von gesellschaftlichen Geschlechterrollen und der sozialen Herkunft beeinflusst. Frauen belegen überwiegend Studienfächer im Bereich der Sprach-, Kultur- und Sozialwissenschaften, wohingegen Männer eher technische und naturwissenschaftliche Studiengänge wählen. Bundesweit und an der LMU München durchlaufen mehr Männer als Frauen eine wissenschafliche Laufbahn und werden besser bezahlt. An der Hochschule sollte versucht werden, individuelles, geschlechterunabhängiges Verhalten zu fördern.
Des weiteren sieht es die Studierendenvertretung als wichtig an, das Tabuthema sexuelle Belästigung und das Ausnutzen von Abhängigkeiten zu thematisieren und zu bekämpfen. Insbesondere macht es sich die Studierendenvertretung zur Aufgabe die Belange von Studierenden mit Behinderung und chronischer Erkrankung in der Hochschule publik zu machen und die Arbeit bestehender Organisationen (wie z.B. IBS) zu unterstützen.
Ziele
- Eine geschlechterquotierte Besetzung der Ämter und Stellen sowie die generelle Verwendung geschlechtergerechter Sprache im Bereich der Universität.
- Die Thematisierung und Bekämpfung der Geschlechterungerechtigkeit durch alle Gremien und Mitglieder der Universität.
- Die Studierendenvertretung spricht sich deshalb für eine weiche Quotierung von 50% aus.
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- Grundsatz Gleichstellung (27 KByte)